Was ist Lernen ohne Lärm?

Lärm (also Schall, der Betroffene stört oder sogar schädigt) ist in vielen Schulen und Kindergärten zu einer großen Gesundheitsbelastung geworden. Im Rahmen des interdisziplinären Projekts „Lernen ohne Lärm“ wurden zwischen 2017 und 2020 Kinder und Jugendliche, PädagogInnen, SchulärztInnen und ArchitektInnen für die Lärmproblematik sensibilisiert.

Kern des Projekts war das Erarbeiten von gesamtinstitutionellen Maßnahmen, wie belastende akustische Situationen in Bildungseinrichtungen verringert werden können. Dafür erarbeitete ein Team aus Umweltpädagogik, Gesundheitswissenschaft, Sozialwissenschaft und Akustik mit 16 Bildungseinrichtungen in Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Wien einen Ansatz, der folgende fünf Bereiche vereinte:

 

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Für Lärm sensibilisieren (biologische, physikalische, psychologische und sozialwissenschaftliche Grundlagen vermitteln), 

 Soziales2x 60px

Soziales Miteinander vorwiegend in den einzelnen Klassen fördern (z.B. durch Verbesserung der Kommunikations- und Konfliktkultur), 

 Organisatorisches2x 60px

Organisatorische Prozesse (v.a. die gesamte Schule betreffend) verbessern,

 Bauliches2x 60px

Raum- und bauakustische Maßnahmen setzen (Verbesserung von Schalldämmung und Schalldämpfung), 

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mit Forschendem Lernen SchülerInnen zu aktiven GestalterInnen dieser Maßnahmen machen. 

 

Im Rahmen dieser Forschung entwickelten die SchülerInnen mit Lehrpersonen und der Schulleitung und unterstützt durch das Projektteam maßgeschneiderte Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung in der eigenen Schule und setzten diese um.